Uraufführung
Of Curious Nature_Oktober_by_Marianne Menke
© Marianne Menke

Ein Tanzereignis voller vibrierender Dynamik.

Of Curious Nature

28. Oktober 2023
Sa | 20 Uhr
parktheater iserlohn
Preis im Freiverkauf:
37 | 35 | 29 €
Preis im Abonnement:
23 | 22 | 20 €
In diesen Abonnements enthalten:
Abo II

Endtropy | A late Summer Night's Dream
Frantics Dance Company und Helge Letonja | Choreografien
Parktheater Iserlohn und steptext dance project | Produktion

Das Parktheater Iserlohn und Of Curious Nature (OCN) betreten mit dieser Uraufführung Neuland in ihrer Kooperation. Seit über zwei Jahren präsentiert das Residenzensemble OCN mit seinen Stücken stilsicher die Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes in Iserlohn. Neben Arbeiten des künstlerischen Leiters und Choreografen Helge Letonja werden Handschriften internationaler Choreograf*innen gezeigt. Für die Uraufführung dieses Double Bill Programm Endtropy/ A late Summer Night´s Dream haben sich die Koproduzenten und der Künstlerische Leiter für eine Öffnung zur urbanen Tanzszene entschieden und die Frantics Dance Company eingeladen, um ein Stück zu entwickeln. Frantics arbeiten an Endtropy zu Viert als Choreografenkollektiv mit den Tänzer*innen. Die Zusammenarbeit im Kollektiv ist komplex und fordert die Tänzer*innen, die Choregraf*innen und die Trainingsleitung in der Produktionsphase heraus. Mit dem internationalen Ensemble stellt Letonja die Frage: „Wie würden sich junge Menschen heute ohne tradierte Narrative im Sommernachttraum begegnen?“ Beide Inszenierungen sind geprägt von intensiver Körperlichkeit und dynamischem Tanz Choreografien die sich auf der Bühne entfaltet.

In einer 10-tägigen Residenz im Parktheater kommen die unterschiedlichen künstlerischen Gewerke zusammen, um die finalen Stücke zu formen. Es wird geprobt, gesprochen, gehämmert, gemalt, Licht auf und abgebaut, ausprobiert bis Alles passt. Mit Miguel Marin wurde ein international renommierter Komponist aus Sevilla, Spanien eingeladen die Musik für beide Stücke zu kreieren. Mit Laurent Schneegans aus Paris, Frankreich kommt ein hochkarätiger Lightdesigner nach Iserlohn, um das Licht für „A late Summer Night´s Dream“ zu gestalten und so dem Stück einen Zauber einzuhauchen. Die Kostümbildner*innen Nicole Reiher und Marie Siekmann schneidern in den Garderoben und geben den Kostümen der Tänzer*innen den letzten Schliff. Nathaniel Johnson und Medoune Seck gestalten das Bühnenbild und ergänzen es durch Äste aus dem Park rund um das Parktheater. Die technische und organisatorische Mannschaft des Theaters begleitet die Künstler*innen bei der Stückentwicklung. Und so verwandelt sich das Gastspieltheater während der Residenzphase zu einem produzierendem Haus und verbindet die Produktionen die ins Repertoire von OCN eingehen werden auf immer mit Iserlohn.

In dem zweiteiligen Abend des künstlerischen Leiters Helge Letonja und des Kollektivs Frantics blickt Of Curious Nature (OCN) auf die emotionalen Herausforderungen einer heutigen Generation.

Frantics Co. beschäftigt sich in „Endtropy“ mit dem menschlichen Streben nach Perfektion und dem Paradox ihrer Unerreichbarkeit. Die fortschreitende Optimierung des eigenen Ichs verlangt ein hohes Maß an Einsatz und Energie. Die Erwartungen an Makellosigkeit und Vollkommenheit verzerren den Blick auf die Wirklichkeit. Das der Natur des Universums entlehnte Konzept der Endtropie, in dem Teilchen stets nach Ordnung und Stabilität streben, scheint für das Empfinden der Protagonisten jedenfalls nicht zu gelten. Ihr Ringen um die absolute Verehrung des eigenen Ichs als Ikone entblättert nur umso deutlicher die Schattenseiten des Wettbewerbs. Mit dem Ensemble übersteigert Frantics die Oberflächlichkeiten einer durchgestylten Welt ins Groteske.

Helge Letonja schafft in seiner detailreichen und emotional ausdrucksstarken Bewegungssprache mit „A late Summer Night‘s Dream“ ein choreografisches Sinnbild, das die drängende Suche nach Verbundenheit und Körperlichkeit aufgreift. Eine Versammlung von jungen Menschen im Wald. Als ein Ort der Verheißung regt er mit seinen uralten Verbindungen und tiefverwurzelten Symbiosen die Sinne an. Die Lust, in seine geheimnisvolle Welt einzutauchen und sich selbst zu vergessen, entfaltet einen Taumel der Verflechtungen. Auf der Suche nach Berührung und Hingabe, wirft sich die Gruppe in die aufgeladene Stimmung einer Spätsommernacht, Einzelne verfangen sich im Gegenüber. Exstatische und albtraumhafte Zustände wechseln sich ab bis die Nacht vergeht und sich das Zeitfenster zum Eintauchen in eine verführerische Traumwelt wieder schließt.

Der spanische Komponist Miguel Marin, der für seine Kompositionen im Bereich des Tanzes mehrfach ausgezeichnet wurde, entwickelt die Musik für beide Stücke. Marin setzt für seine bildhaften Soundscapes elektro-
akustische Elemente ein, um ein eindringliches Erlebnis zu schaffen. Mit seiner Musik verstärkt er ein Eintauchen in die Bewegungswelt der Tänzer*innen.

Endtropy
Konzept, Choreografie: Frantics Co. | Choreografische Assistenz, Trainingsleitung: Mariko Koh| Tanz: Lys Cabral Sampietro, Casey Hess, Tereza Hloušková, Myles Langston Hunter, Xavier Lott, Andrea Scarfi, Alice Zucconi | Musik: Miguel Marin | Bühne: Carolina Collado I Kostüm: Marie Siekmann | Lichtdesign: Marco di Nardo

A late Summer Night‘s Dream
Konzept, Choreografie: Helge Letonja | Choreografische Assistenz, Trainingsleitung: Mariko Koh | Tanz: Lys Cabral Sampietro, Casey Hess, Tereza Hloušková, Myles Langston Hunter, Xavier Lott, Andrea Scarfi, Dipesh Verma, Alice Zucconi |Musik: Miguel Marin | Kostüm: Nicole Reiher, Cosmicstarlight | Lichtdesign: Laurent Schneegans I Kostümanfertigung: Nicola Essig, Jenny Podehl, Dominice Steffen

Technische Leitung: Nathaniel Johnson I Produktionsleitung: Henriette Koch I Management: Kerstin Witges I Foto: Marianne Menke | Film/Medien: Médoune Seck I Dramaturgische Beratung, Texte: Anke Eule

Eine Produktion von TanzRAUM Nord gUG mit dem Parktheater Iserlohn und steptext dance project, gefördert vom Senator für Kultur Bremen, der Waldemar Koch Stiftung Bremen sowie der Karin und Uwe Hollweg Stiftung Bremen.

 

Was wären wir ohne unsere Träume? Sie sind Motor, Antriebskraft und Ort für Heilung und Selbsterkenntnis.

Helge Letonja

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Unterstützt durch

maerkische-bank-stiftung
foerderverein-parktheater