22-23_Limon Dance_Hisae Aihara_web
© Hisae Aihara

Die menschlichste aller Künste in Perfektion.

Limón Dance Company

Jubiläumsprogramm zum 75-jährigen Bestehen
The Waldstein Sonata | José Limón
Dances for Isadora | José Limón
Migrant Mother | Raúl Tamez
Künstlerische Leitung: Dante Puleio
José Limón Dance Company | New York

Die Limón Dance Company aus New York, benannt nach ihrem Gründer José Limón, einer Schlüsselfigur des Modern Dance, steht für die aufregende Fusion von dramatischem Ausdruck, technischer Perfektion und nuancierter Bewegungssprache. Mit ihrem neuen Programm zum 75. Jahrestag ihrer Gründung, das neben Limóns unvergesslichen Klassikern auch neue Choreografien als Deutschlandpremieren präsentiert, spannt die Limón Dance Company erneut den Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und bietet so die einmalige Gelegenheit, ein Stück prägender Tanzgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts live nach- und mitzuerleben. Der seit Juli 2020 amtierende Künstlerische Leiter Dante Puleio zaubert die bedeutenden Choreografien von José Limón mit neuem Schwung auf die Bühne. Gleichzeitig spürt man Puleios Verehrung für diese Werke, mit der er den typischen Limón-Stil bewahrt und in die Zukunft transportiert.

1946 gegründet, machten die bahnbrechenden Choreografien und die erstklassigen Solisten Limóns Ensemble in kürzester Zeit zu einem der Impulsgeber der zeitgenössischen Ballettszene. Als er 1972 starb, übernahmen Mitglieder seiner Company das künstlerische Erbe. Seit 2020 obliegt Dante Puleio die künstlerische Leitung.

The Waldstein Sonata
José Limón| Choreografie
Daniel Lewis | Rekonstruktion und Vollendung
Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr. 21 in C-Dur (op. 53) | Musik
Nancy Jordan | Rekonstruktion und Inszenierung

Als José Limón 1972 starb, steckte er noch mitten in der Arbeit an „The Waldstein Sonata“. Daniel Lewis – damals Ensemblemitglied der Limón Dance Company und später ihr Künstlerischer Leiter – rekonstruierte so viel von Limóns ursprünglicher Choreografie, wie es ihm möglich war, und vollendete das Stück. Uraufgeführt wurde dieses heitere, temporeiche Werk 1975 vom Juilliard Dance Ensemble. In ihrer Jubiläumsspielzeit führte es die Limón Dance Company im April 2022 am Joyce Theater erstmals selbst auf.

Dances for Isadora
José Limón | Choreografie
Frédéric Chopin | Musik
Kristen Foote | Inszenierung und Regie

„Dances for Isadora“ besteht aus fünf fesselnden Solostücken für Tänzerinnen, die zusammen die Lebensgeschichte der Tänzerin und Choreografin Isadora Duncan erzählen. Aufregend, nachdenklich und bewegend zugleich. Die 1877 in San Francisco geborene Isadora Duncan war eine Wegbereiterin des modernen Ausdruckstanzes, die sich mit ihrer eigenen Tanzphilosophie gegen das klassische Ballett auflehnte, dessen Bewegungen sie als steril und unnatürlich empfand. Stattdessen bezog sie sich auf die griechische Antike und kreierte einen Tanzstil, der sich an der Natur und natürlichen Bewegungsabläufen orientierte. Isadora Duncan setzte sich zeitlebens für Emanzipation und Frauenrechte ein und hatte drei Kinder von drei verschiedenen Männern, war aber mit keinem je verheiratet. 1913 starben ihre beiden ersten Kinder bei einem tragischen Autounfall in Paris, bei dem das Auto mitsamt Kindern und Erzieherin in der Seine versank. Ein später geborenes drittes Kind überlebte nur kurze Zeit. Isadora Duncan wurde 1927 selbst Opfer eines Autounfalls in Nizza und starb erst 50-jährig noch an der Unfallstelle.

Migrant Mother
Raúl Tamez | Choreografie
Los Cardencheros de Sapioriz, Cantos Tzotziles de San Pedro Chenalhó, Juan Pablo Villa, Lila Downs, Felipe Esparza, and Los Cojolites | Musik

2022 | Bessie Award for Outstanding Creator/Choreographer 

„Migrant Mother“ ist ein starkes Ensemblewerk, das eine Neuinterpretation darstellt von José Limóns Choreografie „Tonatntzintla“, die von der Kirche Santa María Tonantzintla in Puebla, Mexiko, inspiriert wurde. „Migrant Mother“, das erste Auftragswerk eines mexikanischen Choreografen für die Limón Dance Company seit dem Tod ihres Gründers, ergründet mit den Mitteln von Tanz und Physischem Theater den Einfluss von Einwanderung, Kolonisierung und Kreolisierung auf die Ersteinwohner*innen der Region, die heute „Mexiko“ genannt wird. Das Werk zeugt von großer kultureller Einfühlsamkeit und ist ebenso erschütternd wie es voller Freude steckt.

Ausdrucksstarkes Tanztheater auf höchstem Niveau.

Wolfsburger Allgemeine Zeitung

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