Der Kreis des Lebens, der Freundeskreis, der Familienkreis, der Umkreis. Der Lauf der Jahreszeiten. Das Planetensystem. Alles verläuft in Kreisen. Alles klingt.
Ein Stein schwingt über einer blauen Fläche. Ein Planet über dem Wasser? Die Erde im All? Ein Pendel? Der Lauf der Zeit? Oder einfach nur ein schwingender Stein?
Ein Eimer schwingt und verliert Sand, er dreht seine Kreise und malt dabei eine Spirale auf den blauen Grund. Tiere erscheinen, Menschen kommen hinzu, Welt entsteht, Geschichten beginnen.
„Kreise“ ist kein klassisches Theaterstück. „Es geht darum, sich auf Vorgänge einzulassen, zu beobachten und etwas mit dem Gesehenen zu assoziieren“, erklärt Schauspieler Michael Lurse. Statt um den bekannten roten Faden, geht es um die sinnliche Entwicklung, die schon die Kleinsten als Handlung wahrnehmen. Die Kinder rücken dabei in den Fokus und die künstlerische Arbeit der Schauspieler wird für sie sichtbar.
„Es gibt kein Richtig und kein Falsch – Erwachsene und Kinder, und jeder Einzelne, assoziiert das Stück auf seine Weise“, so Lurse.