Kinder- und Jugendbuchfestival LeseLust
© Frank May | dpa

Die Geschichte von Leyla und Josh.

Bis einer stirbt

Drogenszene Internet

11. Dezember 2023
Mo | 11 Uhr
parktheater iserlohn
Galerie
Preis im Freiverkauf:
Eintritt frei, Ticket erforderlich.

Autoren-Lesung aus dem gleichnamigen Jugendroman
Für Gäste ab 14 Jahren | Dauer: ca. 90 Minuten zzgl. Pause
Isabell Beer

Schonungslos und hochaktuell: Die Investigativ-Journalistin Isabell Beer erzählt die Geschichte zweier Jugendlicher, die beim Experimentieren mit Drogen die Kontrolle verlieren.  Ein Buch, das wehtut, weil es hinschaut. Eine Geschichte, die nicht mystifiziert und verklärt, sondern mit Hilfsangeboten und Offenheit einen Ausstieg aufzeigt.

Nach ersten Drogenerfahrungen rutscht Josh mit 17 in die Drogenszene im Internet ab. Er vernetzt sich mit anderen Konsumenten, bestellt immer krassere Substanzen, erhöht die Dosis – und stürzt immer mehr ab. Online lernt er auch die heroinabhängige Leyla kennen. Sie tauschen sich über ihr Leben mit dem Rausch aus. Anders als Josh bewältigt sie ihren Alltag und schafft ihr Abi.  Und während beide glauben, die Drogen im Griff zu haben, verlieren sie immer mehr:  ihre Freiheit,  ihre Gesundheit, Freunde und Familie – und Josh auch sein Leben.

Journalistin Isabell Beer recherchierte ein Jahr in der Online-Drogenszene. Aus ihren Nachforschungen wurde zunächst eine Reportage für "Die Zeit" über den Teenager Josh, dessen Leben sie auch anhand seiner Online-Posts in Drogen-Gruppen rekonstruierte. Sie führte die Recherche in der Online-Drogenszene für ihr Buch „Bis einer stirbt“ fort, das 2021 erschienen ist.

Isabell Beer, geboren 1994, arbeitet als Journalistin für funk, das junge Angebot von ARD und ZDF und schreibt freiberuflich für DIE ZEIT. Für die zugrundeliegende Undercover-Recherche wurde sie mit dem Otto-Brenner-Newcomerpreis 2019 ausgezeichnet und für den Deutschen Reporterpreis in der Kategorie Investigation nominiert. „Bis einer stirbt – Drogenszene Internet“ ist ihr erstes Buch.

Die Lesung findet im Rahmen des Kinder- und Jugendbuch-Festivals "LeseLust" statt.

Gerade wegen der Authentizität der Geschichte interessant und empfehlenswert.

Berliner Morgenpost

Unterstützt durch

mkwnrw