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Eine Show jenseits der Schwerkraft
Regie: Daniel Brière
Idee und Spiel: Tobias Wegner
2015 | Grand Prix at Kremnické Gagy Festival
2015 | Golden Gander Award 2015
2013 | Adelaide Fringe Award
Was wäre, wenn sich die Gesetze der Schwerkraft plötzlich ändern würden? Unter den drei Preisen, die die witzige, surreale und berührende Show „Leo“ 2011 zur Uraufführung beim Edinburgh Fringe Festival erhielt, war auch die Auszeichnung Carol Tambor Best of Edinburgh, die Tobias Wagner für ein einmonatiges Gastspiel an den Broadway brachte. „Überwältigend“ nannte das Magazin „Backstage" die Produktion, die wie keine andere mit der Wahrnehmung spielt.
Durch das clevere Zusammenspiel von Live-Performance und Videoprojektion weiß das Publikum bald nicht mehr, wo oben und unten ist. Auf Anhieb regnete es internationale Preise für die spektakuläre Ein-Mann-Show, die schon in über 30 Ländern gezeigt wurde und nach dem großen Erfolg des letzten Besuchs noch einmal im Parktheater Iserlohn zu sehen ist. Die Schlichtheit macht die Show so einzigartig. Ein Mann, eine Mütze, ein Koffer, ein Stück Kreide. Sensationell ist allein das „Wie“ dieser beeindruckenden Darbietung.
Tobias Wegner erzählt die Geschichte einer Figur in einem Raum, in dem die Gesetze der Schwerkraft nicht gelten, von dem aber jeder glaubt, schon einmal geträumt zu haben. Leo schwebt an der Wand und wirft einen Hut in die Luft, der auf ihn zurück plumpst, als wäre sein Körper das Gravitationszentrum des Universums. Mithilfe einer Live-Projektion sehen die Zuschauer stets zwei Bühnenräume gleichzeitig, wobei die Spiegelung zusätzlich um 90 Grad gedreht ist. Die natürliche Wahrnehmung wird dadurch völlig ausgehebelt.
Um solche perfekten Illusionen zu erwecken, ist enorme Muskelbeherrschung vonnöten. Das wortlose Spiel mit den Gesetzen der Schwerkraft ist Körpertheater auf hohem Niveau, das kein Schauspieler ohne artistische Ausbildung und langjähriges Training auf die Bühne zaubern könnte. Tobias Wegner ist Absolvent der renommierten École Supérieure des Arts du Cirque (É.S.A.C.) in Brüssel. Die künstlerische Leitung dieser atemberaubenden Performance hat kein Geringerer als der experimentierfreudige franko-kanadische Schauspieler, Dramaturg und Regie-Star Daniel Brière übernommen.
Iserlohner Kreisanzeiger
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