Aus der Sicht seines späteren Verräters Judas erzählt „Jesus Christ Superstar“ von den letzten sieben Tagen im Leben von Jesus von Nazareth. Jesus zieht in Jerusalem ein. Für das leidende Volk ist er der neue Hoffnungsträger. Für den Hohepriester und sein Gefolge stellt der Messias eine Bedrohung dar. Auch sein Freund und Jünger Judas beobachtet kritisch die neue Bewegung um Jesus, wie er von fanatischen Anhängern als Superstar verehrt wird. Mit Judas Verrat beginnt Jesus Leidensweg, der ihn schließlich nach Golgatha führt.
In Maria Magdalena findet Jesus eine enge Vertraute, sie bleibt an seiner Seite – bis zum Schluss.
1971 wurde die legendäre Rockoper am Broadway in New York mit durchschlagendem Erfolg uraufgeführt. Sie machte den erst 23-jährigen Andrew Lloyd Webber und seinen Texter Tim Rice über Nacht zu Stars. Mit Superhits wie „Jesus Christ Superstar“ und „I don’t know how to love him“ trafen Webber und Rice in kongenialer Weise den Nerv der Zeit. Gleichzeitig erzählen sie auch eine zeitlos brisante Geschichte über religiösen Fanatismus, Massenbewegungen und den Wunsch nach starken Leitfiguren. Der Welterfolg ist 50 Jahre her, doch bis heute hat dieses Kult-Musical nicht an Intensität, Emotionalität und Energie verloren.